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Curryketchup

Curryketchup

Keine Wurst, mag sie noch so gut schmecken, kommt bei ihrem Genuss wirklich ohne eine dieser Komponenten aus: Senf oder Ketchup. Dabei ist die Wahl zwischen Senf und Ketchup eine kaum zu klärende Geschmacksfrage, bei der eine Einigung beider Parteien nicht gelingen kann. Besonders der Curryketchup, eine weitere Variante des Rote-Soßen-Themas, erfreut sich nicht nur während der sommerlichen Grillsaison wachsender Beliebtheit. Dabei ist Curryketchup ebenso industriell gefertigt, wie sein älterer Bruder, der Tomatenketchup. Beide haben den zweifelhaften Ruf von Fast-Food und falscher Ernährung. Doch ist die Soße wirklich so schlecht, wie ihr Ruf? Was ist dran an der Aussage über hohen Zuckergehalt, Geschmacksverstärker und der Zusammensetzung aus mangelhaften Rohstoffen, die einfach zu Brei zerquetscht und in eine Kunststoffflasche gefüllt werden?

Wie schädlich ist die rote Soße wirklich?

Machen wir uns einmal auf die Suche nach ein paar Gegenargumenten, die den Freunden des Curryketchups in die Hände spielen dürften.

Zunächst lässt sich der gesundheitliche Aspekt beleuchten. Es stimmt, in jeder Flasche ist, zugunsten eines leicht süßlich fruchtigen Geschmacks in Kombination mit einer gewissen Schärfe, verhältnismäßig viel Zucker enthalten. Bei einem Test, den kürzlich die Zeitschrift ÖKO-Test veranstaltete, stellt sich in den Proben eine Zuckermenge von mindestens zehn Prozent und maximal neunundzwanzig Prozent dar. Für Menschen mit Figurproblemen oder Diabetes kann dieses Testergebnis sicherlich bedenklich sein. Ist es aber auf dem Produkt ausgewiesen, dann muss der Verbraucher selbst wissen, was er tut und welche Mengen er bestenfalls pro Tag verzehren sollte.

Weiterhin ist nicht von der Hand zu weisen, dass einige Produkte Zusatzstoffe wie den Geschmacksverstärker Glutamat enthalten. Sind die Zutaten aber ausgewogen und von guter Qualität, dann hat die rote Soße, des Deutschen liebstes Kind, das eigentlich nicht nötig. Wo aber der Hersteller beginnt zu panschen, da wird es zum Teil unangenehm für den Konsumenten, der mit körperlichen Reaktionen erkennen lässt, was hier in die Curryketchupflasche gewandert ist. Allergiker oder Nahrungsempfindliche spüren nach dem Genuss schnell, was nicht stimmt.

Lycopin bremst freie Radikale

In jedem Ketchup, gleich welcher Marke, ist selbstverständlich auch Tomatenmark enthalten. Das hat dazu geführt, dass moderne Anti-Aging Forscher unsere Lieblingssoße nicht mehr verteufeln, denn einer ihrer Inhaltsstoffe bremst die freien Radikalen aus, die unseren Körper altern lassen. Das liegt daran, dass der Stoff Lycopin aus der Carotinonidengruppe besonders in Tomaten hochkonzentriert vertreten ist. Weil Jede Art von Ketchup vor allem aus konzentriertem Tomatenmark besteht, ist auch die Menge dieses Stoffes darin in hoher Dosis vorhanden. Und dieser ist nicht nur gut gegen die freien Radikale, die unserem Organismus schaden, sondern hat positiven Einfluss auf das Immunsystem und senkt das Risiko von Krebserkrankungen und Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems. Die hohe Lycopin Konzentration entsteht vor allem durch die Art der Zubereitung, die durch Erhitzen erfolgt und den Stoff verstärkt freisetzt, aber auch durch die längere Reifezeit der Tomaten, die bei jeder Art von Ketchup zum Einsatz kommen.
Die Genießer des Curry-Ketchups werden sich darüber freuen.

Die kalorienarme Variante täuscht den Gaumen

Kalorienreduzierte Produkte sind übrigens zwar nicht so gewichtig einzuschätzen, betrügen aber den Gaumen und machen beim Verzehr unnötig Lust auf Süßes. Da kann der Verbraucher doch besser zu richtigem Curryketchup greifen und die Menge der zugeführten Kalorien im Blick behalten. In den Proben der Zeitschrift ÖKO-Test konnten übrigens kein einziges Mal belastende Schwermetalle oder der künstliche Farbstoff Sudanrot, der für seine Gesundheitsgefährdung bekannt ist, gefunden werden. Das bedeutet, dass die getesteten Produkte einwandfrei und nach den Vorgaben des deutschen Lebensmittelgesetzes rein waren. Das gilt auch für die vielfach bemängelte Zugabe von angeblich verdorbenen Tomaten, die sich nicht bestätigt hat. Deshalb hält die Tomate, was sie dem Verbraucher verspricht.

In einer Flasche Tomatenketchup stecken nach Aussage der Tester mindestens sieben Prozent des Fruchtfleisches der Tomate. Curryketchup hingegen enthält davon etwas weniger, weil dieses durch zugegebene Gewürze ersetzt ist. Der Curry Ketchup und sein großer Bruder sind also längst nicht so schlecht, wie ihr vermeintlicher Ruf bei den Ernährungswissenschaftlern. Vielmehr kommt es auf die Ausgewogenheit an und darauf, dass die zur Soße genossene Wurst nicht mehr Fett enthält, als unbedingt nötig.

Natürlich könnte man Ketchup mit Currynote auch mit wenigen Zutaten schnell selbst herstellen, doch was bliebe dann von dem Vorteil, einfach auf die Plastikflasche drücken zu können und einen dicken Klecks der würzigen roten Soße als Beilage auf dem Wurstteller zu finden?

© DOC RABE Media – Fotolia.com


Kommentare

95Madge 13. August 2017 um 09:27

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